Aus den Nachrichten im Internet hörte man von folgendem Naturereignis: Begleitet von bis zu 230 Erdbeben pro Stunde, begann am 4. Juni 2011 der eruptive Prozess im Vulkankomplex Puyehue-Cordón Caulle in den chilenischen Anden. Monatelang wurden insgesamt 100 Millionen Tonnen Asche und Gestein in die Luft gewirbelt. Laut Wissenschaftlern war die Kraft von 70 Atombomben am Werk. Unzählige Blitze tanzten um das zerstörerische Spektakel herum. So könnte man sich das Jüngste Gericht vorstellen. Die Folgen für die Region waren fatal. Evakuierungen, verschmutzte Seen, überhitzte Flüsse, kontaminierte Wiesen und Zusammenbruch des Tourismus. Tiere verendeten, da sie auf vergifteten Weiden grasten. Chaos nicht nur beim Flugverkehr in Chile, sondern auch in Argentinien und Uruguay. Viele Anwohner berichten seither von gesundheitlichen Problemen, verursacht durch die eingeatmeten Partikel in der Luft.